Klasse W9 auf „Promitour“ in Berlin

Die Abschlussfahrt der diesjährigen Klasse W9, zusammen mit ihren begleitenden Lehrern Frau Späthe und Herrn Arnitz, entwickelte sich aus einer „normalen“ Abschlussfahrt zu einer regelrechten Promitour in Berlin.

Schon die Hinfahrt mit dem ICE von Baden-Baden nach Berlin wurde durch einen bekannten Fußballprofi vom Bundesligaerstligisten Wolfsburg unterbrochen. Einige Schüler der W9 freuten sich und durften Selfies mit Ridle Baku machen, ein sehr netter und offener Bundesligaprofi.

Die ausgeprägte soziale Art der W9 zeigte sich, als einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern von Schülern der W9 (Evi, Melike, Jonas Knäbel, Mailin, Jonas Vogel und Jannik) geholfen wurde, den älteren Sohn zu betreuen und zu bespaßen und dann auch noch den Kinderwagen durch den ICE-Wagen zu transportieren und für die Mutter zusammenzubauen.

Da die beiden Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Union Berlin in Berlin am Nachmittag ein Fußballspiel hatten, fuhren auch viele Fans von Frankfurt im ICE mit. Die Atmosphäre beim Aussteigen auf dem Hauptbahnhof in Berlin war für die W9er eine neue Erfahrung.

Nach dem Beziehen der Unterkunft wurden erste Eindrücke von Berlin gesammelt und mit dem 100er Bus zum Brandenburger Tor gefahren.

Auf dem Rückweg durften die Schüler und wir Lehrer bei der Berlin-Premiere des neuen Filmes „Dungeons and Dragons“ vor dem Zoo Palast in Berlin dabei sein und standen nur drei Meter vom Roten Teppich entfernt. Stars wie Chris Pine, Hugh Grant oder Regé-Sean Page liefen an uns vorbei. Die Polizei sperrten den Roten Teppich ab, es war für alle sehr aufregend.

Am Dienstag, 21.3.2023, besuchten wir den Deutschen Bundestag und saßen auf den Tribünen, auf denen am 30.3.2023, fast genau eine Woche später, die ehemaligen Politiker und Bundespräsidenten Deutschlands der Rede vom kommenden britischen Monarchen Charles III. lauschten.

Auch wir durften einem Deutsch-Briten (sein Vater stammt aus Großbritannien), Herrn MdB Kai Whittaker, nach einem Vortrag über den Deutschen Bundestag, nicht nur zuhören, die Klasse stellte Herrn Whittaker in einem sehr freundlichen Gespräch viele Fragen, die den Schülern wichtig waren und für die sich Herr Whittaker gerne viel Zeit nahm.

Nach dem Besuch der, aufgrund der Berliner Mauer im Kalten Krieg geschlossener U-Bahnstation „Nordbahnhof“ und einer mehrstündigen, sehr informativen Führung an der „Gedenkstätte Berliner Mauer“, trafen wir weitere „Prominente“. Dieses Mal aus der Youtube-Generation: Der aktive Spieler von Hertha BSC II und sogenannter Influencer Nader El-Jindaoui wurde von einigen Schülern der W9 erkannt und es wurden wieder Selfies mit ihm gemacht und es gab glückliche Schüleraugen.

In Berlin, der Stadt der Erfinder des Döners, fanden unsere Schüler den nächsten Promi, dieses Mal bekannt für seine Videos über Döner in den sozialen Netzwerken. Auch mit Yunus Emre und seinen „Döner mit Liebe“ wurden eifrig Selfies gemacht.

Anschließend ging es mit zwei Mitgliedern der Berliner Unterwelten in den Untergrund von Berlin. Gemeinsam wurde ein ehemaliger U-Bahn-Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg besucht, ein maßstabgetreues Modell der ersten Atombombe angeschaut und bei sehr informativen Schilderungen, bei denen die Schüler mit einbezogen wurden, genau erkundet. Beim Verlassen des Bunkers kamen wir überraschenderweise direkt in einer belebten U-Bahn-Haltestelle heraus. Doch die Führung war noch nicht zu Ende. Diese Station stellte einen Atomschutzbunker für mehrere tausend Menschen dar, der im Kriegsfalle zwei Wochen als Schutz dienen sollte. Nachdenklich verließen wir dieses Relikt aus dem Kalten Krieg.

Für leckeres Essen, beispielsweise im Hardrock-Café oder im indischen Restaurant Amrit am Potsdamer Platz war natürlich ebenso Zeit, wie für eigene Erkundungen der Schüler in Kleingruppen, bei denen die „kulinarischen Höhepunkte“ von Berlin selbständig und individuell erkundet werden konnten, bspw. das House of Sweets, Curry-Wurst-Stände, Dönerläden oder natürlich die bekannten „schottische Spezialitäten -Restaurants“.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Berlin Dungeon, bei dem die Schüler geschichtliche Aspekte der Berliner Geschichte mit echten Schauspielern kennenlernen konnten und auch teilweise als Mitspieler teilnehmen durften.

Auch das „Shoppen“ kam beim Berlinbesuch der Klasse W9 nicht zu kurz. Nachdem die „Mall of Berlin“ von den Schülern erkundet worden war, kam der nächste Prominente vorbei, der tschechische Staatspräsident Petr Pavel fuhr mit seiner Eskorte, nachdem die Polizei die Straße gesperrt hatte, an uns vorbei.

Der Abschlussabend stand ganz im Zeichen der Schülerdisco D-Light. Nach cooler Musik stärkten wir uns noch einmal am gegenüberliegenden Dönerstand und bekamen so etwas das „Berlin-Späti-Feeling“ mit.

Nach einer ruhigen Heimreise im ICE waren sich alle einig, Berlin war interessant, aber es ist doch auch schön, wieder zuhause zu sein.

Die Eltern der Klasse W9 empfingen ihre Kinder mit lautem Jubel und es gab ein großes Hallo auf dem Baden-Badener Bahnhof.

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