Iffezheim (Mas) Vollversammlung in der Turnhalle läutet neues Schuljahr ein…
Breitgefächertes Angebot lässt keine Wünsche offen
Nach dem Erfolg am letzten Schuljahresende fand am Dienstag erneut ein Sporttag an der Haupt- und Realschule Iffezheim statt, der von den Schülerinnen und Schülern mit Spannung erwartet worden war. Das lag nicht zuletzt daran, dass sichergestellt werden konnte, dass so gut wie alle Teilnehmer auch einem von drei Wunschprojekten zugeteilt werden konnten. Die Lehrerinnen und Lehrer boten eine breit gestreute sportliche Auswahl, die zum Teil von Mitgliedern örtlicher Vereine unterstützt und geleitet wurde.
Das strahlende Sommerwetter trug natürlich in besonderem Maß zum Gelingen des Tages bei, fanden doch die allermeisten Aktivitäten im Freien statt. Vor Ort, das heißt im Haus, in der Sporthalle und auf dem Sportgelände, gab es als Angebote Badminton, Trampolin, Basketball, Tanz, Casting, Waveboarding und Longboards, Tischtennis und Karate.
Die Fußballer trafen sich beim Sportplatz Sandweier, die Beach-Volleyballer am Badestrand des Sandweierer Sees, die Tennisinteressierten übten auf dem Gelände des Tennisclubs Iffezheim und eine große Gruppe verbrachte den Vormittag auf der Minigolf-Anlage.
In Hügelsheim wurde Inline-Hockey in der Eislaufhalle und Golf beim dortigen Club angeboten, während die Schwimmer sich im Baden-Badener Hardbergbad trafen. Beim RTV Rastatt trainierten die Baseballer und eine weitere Gruppe in einem großen Rastatter Fitnessstudio. Geo-Catching, Wandern, Rad- sowie Inlinerfahren und Mountainbiking gab es in der näheren und weiteren Umgebung Iffezheims. Am weitesten entfernten sich wohl die Kanufahrer, die von Drusenheim bis Auenheim auf der Moder paddelten. Bei dieser landschaftlich überaus schönen Tour reizte natürlich das heiße Wetter zu einigen freiwilligen Kentereinlagen.
Vorbereitung und Organisation lagen in den Händen von Frau Christina Schindler und Herrn Felix Kempter, die diese Aufgabe mit Bravour lösten. Für die Gruppen, die auf dem Sportgelände und in der Sporthalle ihre Projekte durchführten, bot die SMV zur Pause heiße Würstchen und Getränke an.
Ein ganz besonderer Dank des Kollegiums geht an die Vereine, die diese Projekte so intensiv und kompetent begleiteten. Die Freude an dieser Art von Sporttag war bei den Kindern und Jugendlichen deutlich zu sehen und zu spüren. Das Schuljahr 2011/2012 hatte einen vorletzten Höhepunkt, bevor es am Mittwoch mit der Zeugnisausgabe und der Verleihung von Lob und Preis für die Klassen H5 bis H8 und R5 bis R9 endete.
Schöne Ferien!
Bericht: Margot Bitterwolf
(MAG) Einen fröhlichen und zugleich bewegenden Abschied bereitete das Kollegium der Haupt- und Realschule Iffezheim dem scheidenden Lehrer Bernd Schär. Vor 19 Jahren war Bernd Schär an die Iffezheimer Schule gekommen und unterrichtete dort Musik und Mathematik, berichtete Schulleiter Carsten Bangert. Lange Jahre war Schär Fachbereichsleiter Musik. Als hervorragender Pianist und engagierter Chorleiter hatte Schär mit seinen Kollegen und den Schüler Musicals wie Tabaluga, Cats oder ABBA einstudiert. Mit Schär gehe ein wirklich guter Mathelehrer, trauerte Bangert dem Kollegen nach, dem er die Gelassenheit wünschte, den Ruhestand genießen zu können.
Bürgermeister Peter Werler dankte Schär im Namen der gesamten Gemeinde für dessen Engagement und betrachtete dessen Weggang mit einem weinenden, weil ein engagierte Pädagoge die Schule verlasse, und einem lachenden Auge, weil dieser nun im wohlverdienten Ruhestand in Muße seinen Musen frönen könne.
Für die Musikfachschaft erinnerte Andrea Weber an das engagierte Wirken Schärs, der jeden Montag mit etwas Neuem gekommen sei: „Kennt Ihr das?“ Andrea Nopper von der Fachschaft Mathematik ordnete Schär, ob seines langen Wirkens, dem Inventar der Haupt- und Realschule zu. Inge Riel verabschiedete sich im Namen des Lehrerkollegiums von ihrem Musikerkollegen und erinnerte an zahlreiche gemeinsame Erlebnisse. Sichtlich gerührt bedankte sich der künftige Pensionär bei seinen künftigen Ex-Kollegen und freute sich auf eine Zeit ohne Korrekturen und Hausaufgabenkontrolle.
Die Feier wurde musikalisch von seinen Kolleginnen Inge Riel (Klavier) und Simone Gräßer (Querflöte), der Schulband unter Leitung von Philipp Wetzel („Dieser Weg“, Xavier Naidoo) und dem Chor der fünften Klassen, die dem scheidenden Lehrer den Tipp für sein Rentnerdasein mitgaben: „Versuch’s doch mit Gemütlichkeit“, gestaltet.
Iffezheim (mag) – Insgesamt 96 Schüler der Haupt- und Realschule Iffezheim (HRS) entließen Rektor Carsten Bangert und das Kollegium am Freitag in den sogenannten „Ernst des Lebens“. Fünfzehn Schüler wurden für ihre schulischen Leistungen und für ihr soziales Engagement geehrt.
Ja, die Schüler haben es verdient, daß ihre Leistungen im Rahmen einer festlichen Entlaßfeier gewürdigt werden, bekräftigte Schulrektor Carsten Bangert die Entscheidung für die Feier. Der traurigste und schockierendste Augenblick seines Schullebens, wie Schülersprecher Benedikt Merkel bekannte, der Tod des beliebten Technik-, Physik- und Mathematiklehrers Thomas Krempl, hatte die letzten Schulwochen überschattet und die Feier kurzzeitig in Frage gestellt.
Er freue sich sehr darauf, seinem ersten Absolventenjahrgang die Zeugnisse und Preise überreichen zu dürfen, bekundete Bangert, der seit dem Schuljahresanfang die Rektorenstelle inne hat. Bangert ermahnte in seiner Laudatio die Schüler, sich ihrer Eigenverantwortung zu stellen und ihr Selbstvertrauen und ihre Stärken einzusetzen, um im Leben persönlichen Erfolg zu haben. Die Lehrer hätten sich bemüht, sie zu erwachsenen, mündigen Bürgern zu erziehen. Sie sollten nun den großen Schatz der Willensfreiheit nutzen, Verantwortung übernehmen und sich für das entscheiden, was sie, nicht andere, für richtig halten. Die chinesische Weisheit: „Willst Du ein Leben lang glücklich sein, dann liebe Deine Arbeit!“, gab Carsten Bangert den Absolventen als abschließenden Fingerzeig mit auf den Weg.
Der Hügelsheimer Bürgermeister Reiner Dehmelt verglich das Leben mit der Tour de France, bei der die Absolventen die erste Etappe gemeistert hätten. Der Schwierigkeitsgrad der kommenden Etappen werde steigen und die scheidenden Schüler müßten nun wählen, ob sie das weiße, grüne oder gelbe Trikot anstrebten. Dehmelt wünschte den Absolventen, weiterhin optimistische, fröhliche Menschen zu bleiben, die offen für Neues und Veränderungen sind und darin ihre Chancen erkennen mögen: „Macht Euren Weg!“.
Amandine Bochanek, die zusammen mit Marvin Gnilka den Abend moderierte, rief ihre Absolventenkollegen auf, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern neugierig sich auf das „gigantische Experiment“ Leben einzulassen und Entscheidungen nicht mit einem zögerlichen „Vielleicht“ zu begegnen, sondern mit einem klarem “Ja“ oder „Nein“.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Schülern der Abschlußklassen. Fabius Bender eröffnete mit seinem Klaviersolo „Maybe“ von Yiruma den Abend. Lukas Austen gedachte mit „River flows in you“ des gleichen Künstlers dem verstorbenen Lehrer. Julia Merkel glänzte mit ihrer Eigenkomposition „Fan“, bei deren Aufführung Sebastian Lorenz am Cajon den Takt vorgab. Sinem Isbecerem ließ den Regen in Flammen aufgehen („I set fire to the Rain“, Adele), wobei sie von David Lison kongenial am Klavier begleitet wurde. Der Autodidakt schloß den Abend mit „He’s a Pirate“ aus dem Film „Fluch der Karibik“.
Ein Lob für ihre gute Leistungen erhielten Sabine Harsch, Jasmin Herr, Romina Knabe, Kim Lorenz und Lennart Schück. Preiswürdig waren die Leistungen des Abschlußzeugisses von Lukas Austen, Simon Becker, John Fokuhl, Jessica Frietsch, Lisa Geißendörfer, Daniela Maier, Sarah Schneider und Robin Weil. Die Dauerabonnentin auf den badischen Meistertitel, baden-württembergische Meisterin und zweimalige deutsche Meisterin im Sechskampf, Sarah Schneider, erhielt den Sportpreis. Der Preis des Rotary Clubs Rastatt-Baden-Baden für besondere Leistungen, sowie für sein Arbeits- und Sozialverhalten erhielt der Hauptschulabsolvent Simon Becker. Für ihr besonderes soziales Engagement wurden Amandine Bochanek und Jasmin Schmitt als „großartige Vorbilder der Schulgemeinschaft“ aus den Händen des Vorsitzenden Richard Gröhl mit dem Sozialpreis des Fördervereins der HRS ausgezeichnet. Den Preis für hervorragende Leistungen in den geisteswissenschaftlichen Fächern erhielten John Fokuhl und der mit Preisen geradezu überschüttete Robin Weil. Robin Weil erhielt für seine Abschlußnote 1,3 den Preis als Schulbester und darüber hinaus den Preis für hervorragende Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Azubis aus dem Mercede-Benz Werk Rastatt geben Technikunterricht in der Haupt- und Realschule Iffezheim
Im Rahmen der Kooperationspartnerschaft mit dem Mercedes-Benz Werk Rastatt hatten alle Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 auch in diesem Jahr die Gelegenheit, erste praktische Erfahrungen hinsichtlich ihrer Berufswahl zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler mussten sich für das Projekt „Stern trifft Schule“ bewerben. Mit Hilfe des Ausbildungsmeisters und drei Auszubildenden aus dem Werk Rastatt sollten 15 Schülerinnen und Schüler einen Metallroboter bauen. Neben neun Jungs nahmen auch sechs Mädchen an diesem Projekt teil. Auf freiwilliger Basis werkelten die Teilnehmer an jeweils vier Nachmittagen an ihren „Robotermännchen“. Sie feilten, bohrten, schnitten Gewinde und montierten die kreativ gestalteten „Köpfe“ ihrer „Roboter“. Angeleitet und unterstützt wurden sie von den Auszubildenden und deren Ausbildungsmeister Dieter Radimersky.
Vor dem Hintergrund der Herstellung eines Robotermännchens wurden wertvolle Tipps für die Berufsrealität gegeben, gerade, was die Materialbearbeitung betrifft.
„Das Pilotprojekt ‚Stern trifft Schule’ hat uns gezeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, interessierten Schülern schon früh technische Inhalte zu vermitteln“, so Radimersky. Daneben machten Radimersky und seine Auszubildenden den Jugendlichen deutlich, wie wichtig soziale Kompetenz für Stellensuche und Beruf ist. Vor allem Disziplin, Fleiß und Spaß an Technik werden erwartet. „Wenn den Schülern das früh genug klar ist, können sie gezielt daran arbeiten und haben dann viel bessere Chancen auf eine gute Ausbildung“, sagte Radimersky.
Die Schüler erhielten einen Einblick in technische Arbeitsabläufe und machten Erfahrung mit den Anforderungen eines technischen Berufes. Sie waren begeistert, von der Atmosphäre in den Technikräumen. Eine Schülerin meinte: „Ich fand es toll, wie Herr Radimersky und die Auszubildenden uns angeleitet haben. Es war, als wären wir schon in der Ausbildung.“
Nach vier Tagen konnten die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Roboter und ein Zertifikat über die Teilnahme mit nach Hause nehmen.
Beeindruckende und faszinierende Beiträge
Einen denkwürdigen Abend gestalteten am Dienstag, den 26. Juni, die Verantwortlichen und Mitwirkenden des Kulturellen Abends der Haupt- und Realschule Iffezheim. Nach einjähriger Pause fand diese Veranstaltung, die seit Jahren einen festen Platz im schulischen Leben hat, wieder statt.
Federführend bei der Vorbereitung und Durchführung waren die Theater – AG und das WVR – Projekt der 8a, beide betreut von Frau Anna Weber. So ergab es sich von selbst, dass bei ihr die Hauptlast der Vorbereitungen lag und sie maßgebend zum Gelingen des Abends beitrug. Dabei war die Theater – AG zuständig für den umfangreichsten Part des Abends, das Theaterstück, während die 8a sich um Licht und Ton, GEMA, Eintrittskarten, Programm, Finanzplanung kümmerte und beim Catering sehr viel Unterstützung von Frau Andrea Weber und ihrer Truppe bekam. Im Vorfeld hatte im Frühjahr ein schulinternes Casting unter dem Motto „Die HRS sucht Supertalente“ stattgefunden, das von Verbindungslehrer Felix Kempter und der SMV organisiert und durchgeführt wurde. Eine Jury aus SMV-Mitgliedern, Lehrern und Schulleitung wählte unter vielen guten Beiträgen die besten aus.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Carsten Bangert, eröffnete die von Herrn Philipp Wetzel geleitete Schulband (Fabius B., Sedad G., Maurice H., Fabian N., Marius K., Ann-Kathrin B., Sarah L., Yannick H.) mit dem programmatischen Song „Let me entertain you“ den Abend. Dieses Versprechen wurde zur Begeisterung des Publikums großzügig eingelöst. Die Band-AG brachte zudem „Mad World“ zu Gehör, Fabius B. (Klavier) und Fabian N. (Gesang) hatten noch einen separaten Auftritt. Musiklehrer Bernd Schär und der Chor der 5. Klassen traten mit „Whatever“ auf. Mit ausdrucksstarker Stimme sang Sinem I., „Set fire to the rain“, am Klavier begleitet von David L. Mit „Herz, sei bitte still“ trug Julia M., die sich wie immer mit der Gitarre begleitete, eine ihrer neueren Kompositionen vor. Mit viel Gespür für Rhythmus trommelten Tamara K., Stephan L., Jannik L., Simon F., Julian K., die Djemben.
Die H7 führte unter der Leitung von Frau Birgitta Manz Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“ mit am Ende zwei entfesselten Besen auf. Eine witzige, moderne Version des Rotkäppchens präsentierten Schüler der 7a, denen es mit Frau Christina Schindler gelang, die Charaktere der heutigen Zeit anzupassen.
Großes Talent bewies Alina B. mit ihrem Flamenco, den sie selbstbewusst als Solotänzerin darbot, während Laura F., Julia F., Debora H., Evelina K. und Maureen M. sehr synchron zu „Danza kuduro“ tanzten.
Begeistert gefeiert wurden die Turner mit ihrer feurigen Akrobatikshow. Marko S., Leon E., Johannes W., Luca D., Luca-Marcel W., Koray K., Michael M., und Lukas A., faszinierten mit Elementen des Bodenturnens, die durch den Einsatz brennender Fackeln noch verstärkt wurden. Frau Ulla Stößer und Herr Felix Kempter waren die Organisatoren für diese erstaunliche Gruppe.
Den Kulturellen Abend nahmen der Schulleiter und die Kunstlehrerin Frau Brigitte Schülj-Holl zum Anlass, vier Schülern, die beim Schülerwettbewerb des Landtags Baden Württemberg zur Förderung der politischen Bildung einen Preis gewonnen hatten, die Urkunden und Geschenke zu überreichen. Bei fast 4000 Teilnehmern erreichten Aria Baltaci, Aileen Emde, Maxi Stettner, und Dominik Schmidt, einen dritten, Simon Becker, sogar einen zweiten Preis.
Ihre Arbeiten konnten zusammen mit anderen Bildern und Skulpturen, die im laufenden Schuljahr im Kunstunterricht bei Frau Beate Hilgers, Frau Brigitte Schülj- Holl und Frau Ines Roth entstanden sind, während zweier „Kunstpausen“ im hinteren Bereich der Festhalle bewundern. Untermalt wurden sie am Klavier von Charlotte K., Sergej Z., Amalia H. und Fabius B., betreut von Frau Inge Riel. Auch der Förderverein der Schule trug zum Gelingen dieses Abends bei. Traditionell bot er elsässischen Crémant an. Die WVR- Gruppe übernahm die gesamte weitere Bewirtung der Gäste.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war ganz ohne Zweifel das Theaterstück „Schiller²“ an dem sowohl die Theater-AG als auch die Schulband beteiligt war. Aus den beiden Balladen „Der Handschuh“ und „Die Bürgschaft“ stellten die Teilnehmer der AG ihr eigenes Schauspiel zusammen, wobei fast alle Szenen und Texte von ihnen selbst geschrieben wurden. Mit großem Engagement füllten sie ihre Rollen aus, wobei Alice M, als Schiller zu überzeugen wusste, ebenso wie Sami M., der die Rolle des Damon spielte. Aria B. bekam als oberflächliche Prinzessin Kunigunde eine Lehre erteilt und Alex Z. verkörperte als König gleichzeitig die Tyrannei des Absolutismus und die Lächerlichkeit einer solchen Staatsform. Das Publikum honorierte diese ausgezeichneten Leistungen mit langem Beifall.
Einen Sonderapplaus gab es für Frau Ines Roth und Herrn Christian Fischer, die als älteres badisches Ehepaar vor dem Fernseher sitzend, durch das Programm „zappten“.
Herr Carsten Bangert bedankte sich bei allen Akteuren, den betreuenden Lehrkräften, dem Hallenhausmeister Herrn Laubel, Frau Austen, stellvertretend für ihren Mann, dem Förderverein, der Gemeinde Iffezheim und allen stillen Helfern im Hintergrund. Sein besonderer Dank galt Frau Anna Weber für ihr außerordentliches Engagement bei der Gestaltung dieses besonderen Abends.
Kaufen ist easy, zahlen ist heavy – zu diesem Schluss kam die Klasse R9b der Haupt- und Realschule in Iffezheim während des Bildungsprojekts „Finanzielle Bildung“, welches sie in Kooperation mit der VR-Bank in Mittelbaden eG und deren Teambank Easycredit durchführte.
Im Rahmen des Projektes ging es darum, didaktisch angemessen den nachhaltigen Umgang mit Geld zu lernen, um sich langfristig mit diesem für den Alltag äußerst wichtigen Thema auseinander zu setzen.
Dies ist ganz im Sinne der VR-Bank in Mittelbaden: „Für uns als Genossenschaftsbank steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Dabei liegt uns das Wohl der Jugendlichen besonders am Herzen“, so Karl Maltring, Vorstand der VR-Bank in Mittelbaden. „Deshalb freuen wir uns, die Haupt- und Realschule Iffezheim unterstützen zu können. Denn wir machen uns für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Finanzen stark.“
Im Projekt erarbeitete die Klasse mit ihrer Lehrerin Frau Nopper selbständig Modelle für die Anschaffung von gängigen Konsumgütern wie zum Beispiel eines Handys und Motorrollers. Sie stellten die Finanzierungsmodelle Barzahlung und Ratenkauf gegenüber und analysierten deren Auswirkungen.
Die als Pate fungierende VR-Bank in Mittelbaden und die Wettbewerbsinitiatoren Easycredit fanden die von den Schülern erarbeiteten Ergebnisse so gut, dass sie diese mit einem Preisgeld von 2.000 Euro würdigten.
In einer kleinen Feierstunde übergaben Karl Maltring, Vorstand der VR-Bank in Mittelbaden und Silke Brenner, Geschäftsstellenleiterin (Iffezheim) der Klasse R9b der Haupt- und Realschule Iffezheim einen Spendenscheck, über den sich die Schulklasse sehr freute. Frau Konrektorin Birgitta Manz dankte ausdrücklich allen Beteiligten für das besondere Engagement und beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler.
Bei diesem Anlass bekamen die Schüler nähere Einblicke in den täglichen Ablauf eines Geldinstitutes. Die beiden Mitarbeiter der VR-Bank in Mittelbaden führten die Klasse durch den Tresor und unternahmen darüber hinaus eine Zeitreise des Geldes.
Am Ende zeigten die Schülerinnen und Schüler sogleich ihre Interpretation des Umgangs mit Geld. Sie werden nur die Hälfte der erhaltenen Summe in der Klassenkasse anlegen und die andere Hälfte dem Förderverein der Haupt- und Realschule und somit der gesamten Schülerschaft zukommen lassen.
Iffezheim (mag) Die Haupt- und Realschule Iffezheim macht sich mit einem Doppelstundenmodell auf den Weg zur Werkrealschule, ohne dabei das vom Rat gewünschte Ziel einer teilgebundenen Ganztagsschule aus den Augen zu verlieren. Diesen Weg zeichnete der seit einem Jahr die Schule leitende Rektor Carsten Bangert den Gemeinderäten auf.
In der Bildungspolitik sei nichts so beständig wie der Wandel, beschrieb Bürgermeister Peter Werler einleitend seine Erfahrungen mit der Kultuspolitik. Das Ziel des Rates sei weiterhin die Einrichtung einer teilgebundenen Ganztagsschule im Weierweg.
Den Weg zu diesem Ziel verbaue sich die Schule mit ihrer neuen Gestaltung der Stundentafel nicht, übernahm Carsten Bangert, im Gegenteil sei der neu rhythmisierte Vormittag Voraussetzung für eine Ganztagsschule. Die neue Unterrichtsordnung sehe einen bis zu siebenstündigen Vormittag vor und komme ohne Nachmittagsunterricht aus. Der Nachmittagsunterricht und dabei vor allem der Dienstag wegen der dazwischen liegenden Kooperationszeit des Kollegiums habe oft in der Kritik gestanden.
Der neue Schultag beginne weiterhin um dreiviertel Acht mit einer Einzelstunde. Für den Hauptteil des Vormittages habe die Schule für das kommende Schuljahr nach Abstimmung in der Gesamtlehrerkonferenz und der Schulkonferenz das Doppelstundenmodell eingeführt. Nach der Eröffnungsstunde folge die erste Doppelstunde, stellte Bangert vor, der sich eine zwanzigminütige Pause anschließe, in welcher der Bäcker seine Waren feil biete. Frisch gestärkt gingen die Schüler in die zweite Doppelstunde. Nach einer verkürzten „Großen Pause“ sei Raum für eine oder zwei Einzelstunden oder eine weitere Doppelstunde, bevor der Unterricht endgültig um 13:45 zu Ende gehe. Am Nachmittag stünden lediglich Arbeitsgemeinschaften an.
Das Doppelstundenmodell habe die Vorzüge, daß die Schüler sich an einem Unterrichtstag auf weniger Lehrer und Fächer einstellen müßten und darüber hinaus konzentrierter und länger am Thema gearbeitet werden könne. Positiver Nebeneffekt für die Schüler sei eine Reduktion der Fächerfülle bei den Hausaufgaben. Einzig die Fremdsprachen (und wenige andere Fächer) würden auch weiterhin in Einzelstunden unterrichtet, damit die Schüler an mehr Schultagen in der Fremdsprache reden. Die neuen Zeiten des Unterrichtsendes seien mit den Busunternehmen abgesprochen, die keine Probleme mit den neuen Endezeiten hätten.
Die Nachfrage von Hubert Schneider (CDU), ob der siebenstündige Vormittag die Schüler nicht über Gebühr belaste, verneinte Bangert, der ausführte, daß in den wenigsten Fällen die Kinder einen siebenstündigen Vormittag hätten. Am stärksten betroffen seien die achten Klassen mit drei vollen Vormittagen. Einstimmig sprach sich der Rat für das neue Stundenmodell aus.
Zum Schuljahr 2013/2014 wird die Haupt- und Realschule ihren Hauptschulzug in eine Werkrealschule umwandeln, kündigte Carsten Bangert an. Mit dem 2011 geänderten Schulgesetz sei es nun möglich, auch einzügige Werkrealschulen einzurichten. Für das Schuljahr 2012/2013 erfülle der Hauptschulzug mit vierzehn Schülern allerdings nicht die Mindestklassengröße von sechzehn Schülern, erläuterte Rektor Bangert den verschobenen Start der einzigen verbliebenen Hauptschule im Landkreis ins Zeitalter der Werkrealschule.
Sein Ziel sei es, allen Schülern der Verbundschule die bestmöglichen Abschlüsse anzubieten. Ab dem übernächsten Schuljahr seien dies der Hauptschulabschluß nach der neunten oder zehnten Klasse und die beiden mittleren Bildungsabschlüsse Werkrealschule und Realschule.
Die projektierte Werkrealschule werde für Schüler der Umlandgemeinden offen stehen, denn nach der Neufassung des Schulgesetzes entfalle für neu eingerichtete Werkrealschulen, zu denen Iffezheim dann gehöre, die Beschränkungen der Schulbezirke, zerstreute Bangert Sorgen um einen zu geringen Zuspruch für den neuen Bildungszug.
Im Zuge der Umstellung der Haupt- und Realschule kam Bangert auf eines der Lieblingsthemen Bürgermeisters Werler, die Namensgebung für die Schulen, ein Ansinnen, das der Gemeinderat bereits zweimal in der bisherigen Amtszeit des Verwaltungschef abgeschmettert hatte. Die Qualität einer Bildungseinrichtung hänge nicht von ihrem Namen, sondern von ihren Bildungsvermittlern ab, sprach sich Harald Schäfer gegen eine Namensgebung aus, bei der man sich nur in die Nesseln setzen könne, ergänzte sein Fraktionskollege Jürgen Heitz angesichts der vielen Umbenennungen der letzten Jahre. Keine akute Notwendigkeit für eine über den Schultyp hinausgehende Namensgebung sahen Berthold Leuchtner und Joachim Huber von der CDU, da die Schullandschaft derzeit in einem großen Umbruch sei und am Weierweg in einem Jahr möglicherweise „nur“ eine Realschule stände.
Anders sahen es Manfred Weber und Anton Schniertshauer (beide FWG), der gerne die Schule mit einer die Leitgedanken der Bildungseinrichtung tragenden Person verknüpft sähe. Meingold Merkel (CDU) schlug vor, die beiden Pole in die Fraktionsberatungen zu übernehmen.
Die Zustimmung des Rates fand der Vorschlag von Rektor Carsten Bangert, den tristen Pausenhof und die Außenanlagen sprichwörtlich von den Schülern der Schule aufmöbeln zu lassen. Im Rahmen von Projekten, so die Vorstellung des Schulleiters, sollen die Schüler mit professioneller Unterstützung durch die Kooperationspartner der Schule Sitzgelegenheiten und Spielgeräte für ihren eigenen Bedarf herstellen. Die vorgestellte Maßnahme fördere einerseits die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule und böte den Kooperationspartnern die Möglichkeit, ihre Firma zu präsentieren, anderseits fänden die geforderten handwerklichen Kompetenzen des Bildungsplanes Unterstützung. Bangert versprach, sein ausgearbeitetes Konzept dem Rat vorzustellen.
Als letztes Thema sprach Rektor Bangert die Schulsozialarbeit an, die er gerne im kommenden Jahr eingerichtet sähe. Der gesellschaftliche Wandel zu Patchworkfamilien, Alleinerziehenden, veränderter Medienkonsum ebenso wie die Ganztagesschule und die verstärkte psychische Belastung der Schüler stelle die Schule vor Probleme, welche allein von den Lehrern nicht zu bewältigen seien. Die Haupt- und Realschule Iffezheim sei keine Brennpunktschule habe, aber auch bei ihr träten Probleme wie (Cyber-) Mobbing, Selbstverletzungen, Gewalt oder Angst vor den Eltern auf. Die Schüler täten sich oft schwer die Lehrer wegen ihre Doppelfunktion als Vertrauter und Autoritätsperson anzusprechen. Er verspreche sich mehr von einem „niederschwelligen“ Angebot eines vor Ort schnell erreichbaren, verläßlichen und unabhängigen Ansprechpartners in Form eines Schulsozialarbeiters.
Das Aufgabenspektrum eines solchen Schulsozialarbeiters sah Bangert in der persönlichen Begleitung des Schülers, der Mediations bei Problemen, als Vermittler zwischen Schule und Erziehern und in der Kooperation mit Jugendamt und sozialen Einrichtungen. Darüber hinaus solle der Sozialarbeiter offene Angebote für die Schüler ausarbeiten.
Die Ausgaben der Gemeinde für einen qualifizieren Schulsozialarbeiter sah Bangert in der Endgeltstufe 11 bis 12 des Tarfivertrages für den öffentlichen Dienst. Derzeit gäbe es keine Fördergelder für Schulsozialarbeiter mehr. Diese sei unter der letzten CDU/FDP – Regierung gekappt worden, ergänzte Bürgermeister Peter Werler. Die neue Regierung habe sich zur Förderung der Schulsozialarbeit bekannt. Er rechne mit einer Förderung bis zu einem Drittel der Kosten. Eine Richtlinie hierzu stehe aber noch aus.
(Mit freundlicher Genehmigung von Matthias Greß, www.iffze.de, 10.05.2012)
Vorbereitung auf den Kulturellen Abend 2012
Schule besteht nicht nur aus Kopfrechnen, Rechtschreiben und chemischen Formeln, sondern lebt
auch von den individuellen Talenten der Schüler. So waren am Mittwoch, den 14. März 2012, alle
Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschule Iffezheim aufgerufen, beim Casting „HRS-
sucht das Supertaltent“ ihre speziellen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ihnen saß zwar nicht
Dieter Bohlen gegenüber, aber die Jury aus Lehrern und Schülern der SMV unter der Leitung
von Rektor Carsten Bangert war sicher so erwartungsvoll wie ihre Kollegen aus der bekannten
Unterhaltungsshow.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten in Einzel- oder Gruppenauftritten akrobatische Showakts
am Trampolin, tanzten synchrone Hip-Hop-Formationen oder präsentierten stolz einen Flamenco.
Neben diesen tänzerischen Darbietungen zeigten viele Schüler musikalisches Können, eine talentierte Singer-Songwriterin spielte auf der Gitarre ihren eigenen Song. Schüler der Klasse R7a stellten in einem Sketch ihre Version von „Das moderne Rotkäppchen“ vor, eine Persiflage auf das bekannte Märchen. Am Casting nahmen rund 30 Schüler aller Altersstufen teil. Am Freitag verkündete der Schulleiter und Castingdirektor das Ergebnis des Wettbewerbes. Die Gewinner dürfen am Kulturellen Abend der HRS-Iffezheim, am 26. Juni 2012, in der Festhalle auftreten.
Am diesjährigen Kulturellen Abend wird neben den Castinggewinnern eine Kunstausstellung,
eingerahmt von musikalischer Untermalung, zu sehen sein. Literatur und Theater werden durch
Goetheballaden der Klasse H7 und dem Theaterstück Schiller² vertreten sein.
White Horse Theatre an der Haupt- und Realschule Iffezheim. Schüler der Klassen 5-7 verfolgen englisches Bühnenspektakel.
Algernon und Marmaduke, so heißen die beiden Söhne von Mrs Grump.
Der eine ist klug und stark, der andere gutaussehend und mutig. Oder zumindest halten sie
sich dafür. Ihre Schwester Fred dagegen ist nur ein dummes und ängstliches Mädchen. Das
meinen jedenfalls ihre Brüder.
Doch als Mrs Grump in ihrer Geldnot nicht mehr weiter weiß und ihre Kinder in die Welt
hinaus schickt, um ihr Glück zu machen, stellt sich schließlich heraus, wer tatsächlich in der
Lage ist, die Familie zu retten. Und wie in jedem Märchen gibt es auch in „The Weasel in the
Sack“ ein Happy End. Aber davor muss zuerst ein wilder Drache besiegt werden.
160 Haupt- und Realschüler der Klassen 5 -7 verfolgten das spannende Bühnenspektakel und
waren am Ende vielleicht sogar erstaunt, wie mühelos sie die Handlung in englischer Sprache
verstehen konnten. Dass die Schauspieler sie zwischendurch zum Mitsprechen animierten,
machte ihnen besonders viel Spaß. Nach der Vorstellung wagten es einige mutige Schüler
sogar, den Schauspielern Fragen auf Englisch zu stellen.
Als der Schulleiter, Herr Bangert, sich bei der Schauspieltruppe für die Vorstellung bedankte
und die Schüler – selbstverständlich in englischer Sprache – fragte, ob das White Horse
Theatre wieder einmal an der Haupt – und Realschule gastieren solle, antworteten sie
lautstark „Yes“ und spendeten reichlich Beifall!
Vier Schülerinnen aus Kabul zu Besuch an der HRS Iffezheim
Ungefähr 100 Schülerinnen und Schüler der HRS Iffezheim hatten sich am Dienstag, den 14.2. zusammen mit ihren Lehrerinnen sowie einigen interessierten Eltern in der Aula der Schule eingefunden, um dort vier Mädchen des Lycée Jamhuriat in Kabul zu begrüßen.
Diese Schülerinnen im Alter von 17 Jahren halten sich derzeit zu einem Sprachaufenthalt bei Gastfamilien in Radolfzell auf. An dem Kabuler Wirtschaft- und Verwaltungsgymnasium wird von der 4.- 12. Klasse Deutsch unterrichtet und die Schülerinnen hatten sich durch besondere Leistungen in diesem Fach für ein Stipendium des Fördervereins der Schule qualifiziert.
Einer herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Bangert folgten recht informative Ausführungen zur Geographie und zur speziellen Situation des Landes durch Herrn Ahmad Schah Salehi, der zwar schon seit Jahrzehnten in Baden-Baden lebt, sich aber immer wieder mit verschiedenen Projekten für sein Herkunftsland engagiert.
Im Mittelpunkt natürlich die freimütig vorgetragenen Schilderungen der Schülerinnen, die gern über Familienleben und Schulalltag in Afghanistan , aber auch über ihre Eindrücke in Deutschland Auskunft gaben. Sie bezeichneten ihr Leben in Kabul derzeit als durchaus sicher: „Es gibt keinen Krieg dort“ – und beklagten, dass man in Deutschland vorwiegend schlechte Nachrichten aus ihrem Heimatland zu hören bekäme. Begeistert seien sie in Deutschland von der schönen Landschaft und den vielen Freiheiten im alltäglichen Leben. Der gemeinsame Unterricht zusammen mit Jungen sei anfangs etwas „ungemütlich“ gewesen. Der Eindruck habe sich aber schnell zum Positiven gewandelt.
Die Klasse R7b, deren ehemalige Klassenlehrerin seit September 2011 in Kabul Deutsch unterrichtet, „bedankte“ sich mit einem besonderen Geschenk bei den vier jungen Afghaninnen: Die Klasse hatte im Rahmen des Schulprojekts „Soziales Engagement“ in vielen Arbeitsstunden wunderschöne Dekorationsgegenstände hergestellt, die vor Weihnachten bei einem Bazar vor der Kirche St. Birgitta zum Verkauf angeboten wurden. Dabei kam die stolze Summe von 500 Euro zusammen, die nun in Form eines „Riesenschecks“ überreicht wurde. Das Geld geht an den Förderverein Amani-Oberrealschule / Kabul (FAOK) e.V ., der seit vielen Jahren insgesamt drei Schulen in Kabul unterstützt, darunter zwei Gymnasien für Mädchen. Die Spende soll Studienaufenthalte weiterer begabter Schülerinnen im kommenden Jahr ermöglichen.
Die Eltern der 9. Klassen Realschule erschienen zahlreich im Musiksaal der Haupt- und Realschule Iffezheim, um sich über die vielfältigen Möglichkeiten ihrer Kinder nach der Realschule zu informieren.
In der 9. Klasse werden Jugendliche im Rahmen der Berufsorientierung in der Schule intensiv mit Fragen und Themen der Berufswahl konfrontiert. Ziel dabei ist es, dass sie eine bewusste Berufswahlentscheidung treffen können. Am Ende dieses Schuljahres müssen sich die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob sie sich für eine Berufsausbildung bewerben oder sich im kommenden Jahr an einer weiterführenden Schule anmelden.
Um ihnen möglichst vielfältige Informationen zu bieten, wurden folgende Referenten eingeladen:
Ø Herr Ridinger; Berufsberater der Agentur für Arbeit,
Ø Herr Hambsch; Zuständig für die Nachwuchssicherung der Daimler AG
Ø Herr Leuchtner (Personalvorstand) und Herr Maier; (technischer Leiter) der Firma Kronimus AG
Ø Herr Dr. Schäfer und Herr Studiendirektor Busch ; Josef-Durler-Schule
Herr Ridinger informierte u. a. darüber, welche betrieblichen und schulischen Ausbildungsmöglichkeiten es im Raum Rastatt gibt und wie Eltern ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen können. Er zeigte auch auf, welche Angebote die Berufsberatung für die Schüler und Eltern bereithält, von der Information über Beratung und Vermittlung von Ausbildungsplätzen bis hin zu möglichen Fördermitteln.
Nach einem interessanten Überblick über den „Stern über Rastatt“ sprach Herr Hambsch ausführlich über Ausbildungsmöglichkeiten im industriellen Bereich, über Bewerbungs- und Ausbildungskriterien allgemein und speziell über Onlinebewerbung, wie sie mittlerweile in großen Unternehmen üblich ist.. Aber auch über die durchschnittlich 200 Azubis in Rastatt, die Erwartungen der Ausbildungsmeister und der Firma an die jungen Menschen, sowie die guten Chancen für Mädchen in immer noch so genannten Männerberufen informierte er. Sie seien oft besonders motiviert und stünden „ ihre Frau“.
Während mit der Daimler AG seit einigen Jahren schon eine Kooperation besteht, konnte mit der Firma Kronimus eine neue Partnerschaft zum Wohl der zukünftigen Auszubildenden geschlossen werden. Herr Schemel, federführend bei der Berufsorientierung im Unterricht an der Iffezheimer Realschule, freute sich deshalb besonders, mit Herrn Leuchtner und Herrn Maier zwei wichtige neue Ansprechpartner begrüßen zu können. Mit 550 Mitarbeitern und drei Standorten in Deutschland und einem in Frankreich repräsentiert die Firma Kronimus auf überzeugende Weise das mittelständische Unternehmertum. Nach der Vorstellung der verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten betonte Herr Maier, ebenso wie Herr Hambsch für die Daimler AG, die fast 100 %ige Übernahme der Azubis nach Ende der Ausbildung.
Herr Dr. Schäfer und Herr Studiendirektor Busch informierten über die vielfältigen Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung, u. a. über die Berufskollegs und die Beruflichen Gymnasien allgemein und das Technische Gymnasium mit seinen verschiedenen Profilen im besonderen. Sie verstanden es, den Eltern aufzuzeigen, wie reichhaltig die Möglichkeiten nach dem Abschluss der Mittleren Reife sind.
Nach weit über zwei Stunden konnten die Eltern mit einem großen „Rucksack“ an Informationen nach Hause gehen, getreu dem Motto „Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun“. Goethe
Margot Bitterwolf
Am Mittwoch, den 1. Februar machten sich 80 Schüler der HRS Iffezheim auf den Weg in die Eissporthalle nach Hügelsheim. Die SMV, unter der Leitung von Herrn Felix Kempter, organisierte für die gesamte Schule einen Wintersportnachmittag. Schüler aus allen Klassenstufen erlebten einen spaßigen und aufregenden Tag. Vom Mützefangen auf dem Eis über Schnelllauf bis hin zur Kür war alles dabei.
Vortrag von Dr. Gideon Greif an der HRS Iffezheim
Einen sehr bewegenden Vortrag hielt am vergangenen Dienstag Dr. Gideon Greif für die vier Abschlussklassen der Haupt – und Realschule Iffezheim.
Der israelische Historiker, der in Tel Aviv studierte und an der Universität Wien promovierte, arbeitete u.a. an der Knesset, dem israelischen Parlament, sowie viele Jahre im Yad Vashem Holocaust Museum in Jerusalem. Seit 2011 ist er Professor and der Universität von Texas, Austin, USA. Darüber hinaus initiierte er eine Vielzahl pädagogischer Projekte für Lehrer, z.B. aus Polen, Kanada, Deutschland, führt Schülerprojekte in verschiedenen europäischen Staaten durch und hält Vorträge an Schulen.
Die Kollegen der Fachchaft Geschichte wählten aus seinem breitgefächerten Angebot den Vortrag : „Todesfabrik Auschwitz-Birkenau: Die industrielle Massenvernichtung in einem Vernichtungslager 1942-1945.“
Sehr detailliert beschrieb er das, was im „Imperium Auschwitz-Birkenau“, wie er es nannte, kaltherzig geplant, effizient und straff durchorganisiert wurde: die systematische Ermordung von allein dort eineinhalb Millionen Menschen. Ab dem Frühjahr 1944, als die 800.000 ungarischen Juden nach Auschwitz deportiert wurden, bis zur Befreiung des Lagers durch die Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945 waren es täglich 10.000 bis 20.000 Menschen, die in dieser „Todesfabrik“ ermordet wurden.
Mit Schaubildern und präzisen, dennoch schülergerechten Erläuterungen, führte Dr. Greif durch die erste Hälfte seines Vortrags. Besonders bemerkenswert war, wie er die Schülerinnen und Schüler dabei einbezog, sie zum Dialog anregte und auf ihre Fragen einging.
Im zweiten Teil, geprägt von einer Auswahl aus den 207 Fotos, die von einer damals 20jährigen Jüdin, die Auschwitz überlebt hatte, im Lager Dora durch Zufall entdeckt wurden, richtete sich der Fokus stärker auf die Einzelschicksale. Diese Aufnahmen wurden von zwei SS-Fotografen gemacht, wohl hauptsächlich zu Propagandazwecken, denn auf ihnen wirken die Menschen nicht verängstigt, Lüge und Vertuschung hatten offensichtlich gewirkt und sie wussten nicht, dass den meisten von ihnen nur noch wenige Minuten oder Stunden zum Leben blieben.
Dr. Greif zeigte Fotos von ganzen Familien, zum Teil drei und vier Generationen, die alle in Auschwitz dem Rassenwahn des Nationalsozialismus zum Opfer fielen.. Besonders berührten die Schülerinnen und Schüler natürlich die Bilder von Kindern, aufgenommen nur wenige Minuten vor ihrem Tod.
Die etwa 120 Schülerinnen und Schüler folgten dem Vortrag mit großem Interesse und vielen Fragen. Ganz sicher trug er viel zu einem vertieften Wissen bei, nicht nur intellektuell, sie lernten auch auf der menschlichen, der emotionalen Ebene. Dafür bedankte sich Schulleiter Carsten Bangert bei Dr. Greif und hob die hohe Authentizität seines Vortrags hervor. Er dankte auch Pfarrer Scholz von der Paulusgemeinde Gernsbach, dessen Vermittlung ihn ermöglichte. Benedikt Merkel, der Schülersprecher, brachte zum Ausdruck, wie bewegend es für die Jugendlichen war, so anschaulich über den Holocaust informiert worden zu sein.
Dem Förderverein der Haupt- und Realschule ist es ein großes Anliegen, den Schülerinnen und Schülern über das menschenverachtende, zu Verfolgung und Massenmord führende
NS-Regime auch außerhalb des Unterrichts Kenntnisse und Einblicke zu vermitteln. Er übernahm Dr. Greifs Honorar, wie auch im Herbst bereits den Großteil der Buskosten für die Fahrt der vier Abschlussklassen zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof.
Die Unterstützung dieser außerunterrichtlichen Veranstaltung durch den Förderverein hat bereits eine gute, mehrjährige Tradition, ebenso wie die Einladung von Zeitzeugen, bzw. aktuell Dr. Greif, einem ausgezeichneten Historiker mit der Begabung, seine Kenntnisse jungen Menschen zu vermitteln.
Seit 1959 gibt es für die sechsten Klassen aller Schularten in ganz Deutschland den Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Mehr als 700000 Kinder beteiligen sich jedes Jahr an rund 8000 Schulen. Sein Ziel ist es, Kinder an das Lesen heranzuführen, Freude an Büchern zu wecken und Zugänge zu Literatur zu schaffen.
Zunächst werden in allen einzelnen sechsten Klassen, aufgeteilt nach den verschiedenen Schularten, die Klassensieger ermittelt, bevor diese den Schulsieger unter sich ausmachen. Dieser vertritt dann im Frühjahr die Schule im Bezirkswettbewerb in Rastatt, und dann folgt Stufe auf Stufe bis zum Finale im Juni 2012.
Die Klassensieger wurden:
H6: Laura Hahn (sie ist gleichzeitig Schulsiegerin der Hauptschule)
R6a: Tatjana Müller
R6b: Philipp Ebert
R6c: Phillip Redecker
Die 3 Sieger der Realschule trafen sich zum Schulentscheid am Dienstag, 06.12., um den besten Leser zu ermitteln. Die Jury bildeten die Klassensprecher, sowie die drei Deutschlehrerinnen Frau Bitterwolf, Frau Israel, Frau Weisenburger und natürlich der Schulleiter, Herr Bangert.
Alle drei Klassensieger präsentierten ein Buch ihrer Wahl und lasen eine ausgewählte Textstelle daraus vor. Anschließend mussten sie ihre Lesekompetenz an einem unbekannten Text beweisen. Nach der Auswertung der vergebenen Punkte der Jury (Schüler- und Lehrervoten zählten gleich!) ergab sich ein hauchdünner Vorsprung für Tatjana Müller vor Phillip Redecker. Aber auch Philipp Ebert erreichte ein gutes Ergebnis.
Mit dem Fazit, es sei schön zu wissen, dass Schüler auch heute noch gerne lesen, und den besten Wünschen für Tatjana und Laura beim Bezirksentscheid schloss Herr Bangert den Wettbewerb auf der schulischen Ebene ab.
Gelungenes Umweltprojekt im vergangenen Schuljahr
Am Mittwoch, den 30. November 2011, bekamen die Klassen H9, R8b und R6b Besuch von der 1. Vorsitzenden der Initiativgruppe Iffezheim (INI), Frau Godbarsen. Begleitet wurde sie vom Beisitzer Herrn Gerhard Jung. Die beiden bedankten sich noch einmal für die durch die Schüler der drei Klassen im letzten Schuljahr geleistete Arbeit am Sand- und am Mühlbach. Sie hatten unter der Anleitung von Herrn Jung Pflanzen entfernt, die nicht in die hiesige Flora gehören, sodass sich heimische Pflanzenarten wieder ansiedeln können und nicht verdrängt werden. Besonders das Japanische Springkraut wurde entfernt. Im Gepäck hatte Frau Godbarsen für die Klassen einen Geldbetrag als Dankeschön für die jeweilige Klassenkasse und betonte in Anwesenheit von Herrn Rektor Bangert noch einmal, wie wichtig die Arbeit, die die Schüler geleistet hatten, für die Umwelt, besonders für die Umgebung von Iffezheim ist. Herr Rektor Bangert und die Klassenlehrer Herr Arnitz, Herr Kempter und Herr Lickes freuten sich zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern über den Dank der INI und den erhaltenen Geldbetrag und merkten an, dass die Aktion auch in diesem Schuljahr weitergeführt werden soll. Der Rektor wies darauf hin, dass gerade die Beschäftigung mit der Natur und der eigenen Umgebung ein wichtiger Bestandteil des Unterrichtes für die Schüler an der HRS Iffezheim sei und fortgeführt werde.
„I should be so lucky“, aufgeführt von der Theater AG Realschule Iffezheim ist der Auftakt für die ART BANKETT Veranstaltungsreihe im Kulturhaus LA8 in Baden-Baden. Aufführungen am 30. November und 01. Dezember 2011 um 19:30 Uhr im Kulturhaus LA8.
Theater Ensemble der HRS-Iffezheim 2011
Weiter Infos unter: www.artbankett.de
Bürgermeister Peter Werler betonte, Iffezheim liege, auch im Blick auf den Schulstandort, wieder gut im Rennen. Er beglückwünschte Herrn Bangert zu seiner Ernennung und sah zuversichtlich den anstehenden Veränderungen entgegen. So stehe im nächsten Jahr die Erweiterung des Schulgebäudes an, es fehle an über 600 m² Unterrichtsfläche. Auf den Bau einer Mensa müsse noch so lange gewartet werden, bis die Genehmigung der Ganztagsschule in teilgebundener Form erfolge. Sehr interessiert blickte er derzeit auf die Bildungspolitik der neuen Regierung und sei gespannt, welche der angekündigten Veränderungen letztendlich umgesetzt werden.
Schulamtsdirektor Anton Meier vom Staatlichen Schulamt Rastatt bedankte sich bei Konrektorin Birgitta Manz für die Interimsschulleitung und hieß dann Herrn Bangert in seinem neuen Amt willkommen. Er zeigte den bisherigen beruflichen Werdegang von Carsten Bangert auf: Nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, absolvierte der neue Schulleiter seine Referendariatszeit an der Realschule Rheinmünster, im Anschluss unterrichtete er als Lehrer am Pädagogium Baden-Baden, wo er bald danach zum Konrektor ernannt wurde. Dort richtete er u.a. den Schulsanitätsdienst ein und war maßgeblich an der Entwicklung eines Programms für die qualitätszentrierte Schulentwicklung beteiligt. Weiterhin widmete sich Herr Bangert dem Thema Lehrergesundheit, als Referent und Autor habe er sich dazu schon einen Namen gemacht. Am Gesundheitstag des Staatlichen Schulamts in Gaggenau habe sein Vortrag viel Beachtung gefunden.
„Schule muss sich heute täglich neu gestalten und entwickeln“. Die Aufgaben eines Schulleiters fordern den ganzen Menschen, deswegen müsse an einer Schule vertrauensvoll zusammengearbeitet werden, um die vielfältigen Aufgaben gemeinsam bewältigen zu können, so Meier.
In seiner Antrittsrede freute sich Carsten Bangert über die herzliche Aufnahme im Kollegium. Schon nach den ersten Wochen könne er spüren, wie eigenverantwortlich, kreativ und engagiert dieses Kollegium arbeite. Kolleginnen und Kollegen seien bereit mitzudenken, zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen und ganz wichtig, er könne feststellen, wie stark sich das Kollegium mit dieser Schule identifiziere. Besonders bedankte er sich bei Konrektorin Birgitta Manz für ihre „ehrliche Direktheit und Warmherzigkeit“, sie gebe ihm stets das Gefühl willkommen zu sein.
Große Herausforderungen stehen der Haupt- und Realschule bevor, so Bangert. Bildungspolitisch würden wir uns in einer Zeit des Umbruchs bewegen. Wegfall der Grundschulempfehlung, Verschmelzung von Haupt- und Realschulen, Inklusion, flächendeckende Einführung der Ganztagsschulen und die Veränderung der Werkrealschulen waren Beispiele, die Carsten Bangert dazu anführte.
Dabei werde die „individuelle Förderung“ immer bedeutsamer werden, da heterogene Lerngruppen diese Förderung notwendig machen würden. Bedingt durch die veränderten Strukturen in den Familien und in der Gesellschaft werde die Schulsozialarbeit auch immer mehr an Bedeutung gewinnen. Gespräche mit der Gemeinde seinen diesbezüglich in Vorbereitung. Auch die Erweiterung und den Umbau des Schulgebäudes seien Voraussetzung, die ein zeitgemäßes Lernen begünstigen.
Im Schuljahr 2014/2015 wird sich unsere Schule einer Fremdevaluation unterziehen müssen. Die Schule werde folglich nicht umhin kommen, sich zu einer „lernenden Organisation“ zu entwickeln, einer Organisatoin, die auf äußere und innere Reize reagiere. Aber das sei, so Bangert, für die HRS Iffezheim kein Problem.
In der heutigen Wissensgesellschaften werden Menschen gebraucht, die mitdenken, mitgestalten, die sich einbringen, die aus Fehlern lernen, die gemeinsam nach neuen Lösungen suchen und die Lust haben gemeinsam mit anderen über sich hinauszuwachsen. Eltern, Lehrern und Erziehern falle die Aufgabe zu, mit Umsicht und Achtsamkeit den Schülern die Möglichkeit zu geben, diese Erfahrungen machen zu können.
Carsten Bangert bat die Eltern um eine konstruktive Mitarbeit, um einen aktiven, partnerschaftlichen Dialog bei der gemeinsamen Schulentwicklung, denn eine Schule ohne aktive Elternarbeit könne keine gute Schule sein.
Grußworte und Glückwünsche entrichteten Wilfried Herbold, Schulleiter der Astrid-Lindgren- Schule, sowie Hans Schwab, Konrektor der Grundschule. Herr Erich Hefter und Frau Bianca Stelter, beide als Vertreter der Eltern, freuten sich auf eine gute Zusammenarbeit und der Schülersprecher Benedikt Merkel begrüßte mit einem Gedicht „Erziehen heißt…“ den neuen Schulleiter.
Richard Gröhl überbrachte Glückwünsche in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins der HRS und Frau Barbara Adam, die Vorsitzende des Örtlichen Personalrates, gratulierte Herrn Bangert und wünschte ihm eine gute Hand bei der Verwirklichung seiner Ziele.
Von Seiten des Kollegium hieß Bernd Schär den neuen Chef willkommen. „Die Chemie stimmt“, das habe das Kollegium sehr schnell festgestellt, man hoffe auf eine gute, partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit, auf ein offenes Ohr für die Angelegenheiten der Lehrerschaft und auf eine fruchtbare gemeinsame Bewältigung aller Aufgaben.
Musikalische Beiträge von Schülern und Lehrern umrahmten das Programm und trugen zum Gelingen der Feier bei.
Die Landeszentrale für politische Bildung lud Schülerinnen und Schüler von 7 ausgewählten Haupt- und Förderschulen aus ganz Baden-Württemberg, die sich am Schülerwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg beteiligen, vom 26. – 30.09.2011 zu einem einwöchigen Seminar zum Thema „Multikultiart – Afrikanische Lebensart kennen lernen“ ein.
Im afrikanischen Trommelworkshop
Luca H., Arianne S., Kevin L. und ihre Kunstlehrerin Brigitte Schülj-Holl lernten afrikanische Menschen und deren Kultur und Lebensweise hautnah kennen.
Schüler und Lehrer konnten in den angebotenen Workshops „Afrikanische Akrobatik“ mit dem Zirkuspädagogen Martin Bukovsek üben, „Afrikanisches Trommeln“ mit dem Percussionisten Albrecht Fendrich erlernen oder ein „Afrikanisches Schattenspiel“ mit der Theaterpädagogin Gabrielle Sponner entwickeln. Um dieser Kultur und Lebensart aber noch näher zu kommen, waren Gäste aus afrikanischen Ländern eingeladen. Dorothy aus Uganda führte mit vielen Beispielen in die afrikanische Welt der traditionellen und heutigen Art der Bekleidung ein, Ingrid und Susan erzählten mit vielen Fotos über das Leben in Kamerun, Carol aus Kenia entführte in die Welt des traditionellen Kunsthandwerks und von Paulino aus Mosambik wurde über das alltägliche Leben junger Menschen authentisch berichtet. Dass Afrika ein sehr vielfältiger Kontinent ist und eine großartige Kultur in vielen Bereichen besitzt, konnte man bei allen afrikanischen Gästen feststellen. Nach diesem Begegnungsnachmittag konnte man bei auch afrikanische Lebensfreude kennen lernen, als die afrikanische Trommelgruppe „Tropical Beat“ den Workshopteilnehmern mächtig einheizte und alle ausgelassen zu afrikanischen Liedern tanzten. Darüber hinaus eröffnete ein Besuch im Linden-Museum in Stuttgart weitere Einblicke in den riesigen afrikanischen Kontinent und dessen kulturhistorische Bedeutung. Ein Buffet mit typischen Gerichten, ein Abend mit Spielen des Kontinents, preisgekrönte, aktuelle Filme junger afrikanischer Filmemacher ergänzten das entstehende Bild von Afrika, das auch in Gesprächsrunden erarbeitet wurde. Einer der Höhepunkte war am Donnerstagabend der abschließende „Afrikanische Jahrmarkt“, bei dem alle Workshop-Gruppen die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellten. Die Akrobaten zeigten eine „Ägyptische Geschichte mit Menschenpyramiden“, welche das Publikum den Atem anhalten und staunen ließ. Die Trommelgruppe versetzte gekonnt alle Zuschauer mit ihren afrikanischen Musikrhythmen in Bewegung, die sie mit verschiedensten Percussioninstrumenten eingeübt hatte. Die Schattenspieler entführten mit ihrem märchenhaft umgesetzten Theater- und Schattenspiel „Der listige Zamundi und die Affenbande“ in die Welt des afrikanischen Märchens.
Monika Greiner, die Leiterin des Referats Schülerwettbewerb bei der Landeszentrale für politische Bildung, verabschiedete am Freitagmorgen die Workshopteilnehmer, die alle Afrika sicherlich mit neuen Augen sehen.
Beim Üben einer Menschenpyramide
Gleich in der ersten Woche des neuen Schuljahres besuchten zwei Klassen der Haupt- und Realschule Iffezheim das „Schülerlabor Mathematik“ im Zentrum für Didaktik der Mathematik der Universität Karlsruhe.
Unter der Leitung der Fachlehrer Frau Nopper und Herr Kempter nahmen die Realschulklassen 8b und 9b an dieser interessanten Exkursion teil. Die Besucher erwarten dort ca. 70 Experimentierstationen. Sie sollen Interesse und Freude an der Mathematik wecken, sind abwechslungsreich und erlebnisorientiert aufgebaut und gestaltet.
Die Internetseite des Labors der Uni betont besonders, dass die Jungendlichen lediglich Beobachtungsgabe, Neugierde und Experimentierfreude brauchen, um die Stationen erfolgreich zu durchlaufen. Traditionelles „Werkzeug“ wie Formeln oder Taschenrechner wird nicht benötigt.
An den einzelnen Stationen ging es beispielsweise darum, Puzzles zu legen, Seemannsknoten zu knüpfen, Brücken zu bauen und zwar ohne Nägel, Leim oder ähnliche Hilfsmittel, oder darum, „sich in Spiegelbildern zu verlieren.“
So erfuhren die Schülerinnen und Schüler auf eine sehranschauliche und unterhaltsame Weise, in wie vielen Bereichen des Lebens die Mathematik eine wichtige Rolle spielt – eine Tatsache, derer man sich im Alltag nicht immer bewusst ist.
Spiegelbilder einmal anders
Die Schüler der diesährigen Abschlussklassen R10c der Haupt- und Realschule Iffezheim spendeten zum Abschluss ihrer Realschulzeit 1000 Euro für ein Projekt in Tansania. Das Geld geht an einen Kindergarten mit Vorschule in Msindo im Süden Tansanias.
Das Projekt wurde initiiert von Tumaini Ngonyani, einem Priester, der aus diesem Dorf stammt. Ihm liegen vor allem die vielen Waisenkinder am Herzen, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben. Sie werden meist von älteren Geschwistern bereut, die neben ihrer Schule das Geld für den Lebensunterhalt verdienen müssen.
Im Kindergarten erhalten die Kinder täglich eine warme Mahlzeit. Zwei Erzieherinnen kümmern sich um die zwischen zwei und sieben Jahren alten Kinder, die sich durch die Vorschule den sechs Kilometer weiten Schulweg in die nächste Ortschaft sparen. Kleine Orte wie Msindo werden durch den Staat nicht unterstützt. Der Kindergarten wird allein durch Spenden finanziert.
Tumaini hält sich im Moment in Deutschland auf und nahm sich auch die Zeit, Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7 der HRS Iffezheim Fotos aus seiner Heimat zu zeigen und sein Projekt näher zu beschreiben.
Kontakt zu dem Priester erhielten die Realschüler durch ihren Klassenlehrer Michael Twardon, der mit Tumaini befreundet ist.
Ehemalige Schülerinnen der R10c übergeben den Scheck im Beisein ihres ehemaligen Klassenlehrers Herr Twardon an Tumaini Ngonyani
Carsten Bangert trat am 01. August seine Stelle als Rektor unserer Haupt- und Realschule an. Seitdem der ehemalige Schulleiter Hansjörg Deck am 27.07.2010 in den Ruhestand verabschiedet wurde, war die Stelle unbesetzt. Die Schule wurde seither von Konrektorin Birgitta Manz kommissarisch geleitet.
„Ich freue mich schon sehr auf meine neue Schulgemeinschaft und fühle mich in meinem Schulleitungsteam sehr wohl“, sagt Carsten Bangert nach den ersten Vorbereitungswochen.
Der 35-jährige ist verheiratet, hat drei Töchter und wohnt in Gernsbach-Staufenberg. Seit 2003 unterrichtet der Realschullehrer für Mathematik, Englisch und Geographie am Pädagogium Baden-Baden und wurde dort 2005 stellvertretender Schulleiter. Seine Arbeitsschwerpunkte waren dort die „Evaluation und Qualitätsentwicklung“, aber auch soziale Projekte wie die Leitung und Ausbildung des Schulsanitätsdienstes oder der Aufbau einer Kooperation mit einem Baden-Badener Altenheim. Die Entwicklung der Schulsozialpädagogik war ihm ebenso wichtig wie die Modernisierung des Ganztagesangebotes der freien Internats- und Ganztagesschule.
Nach Aussage des Rektors steht unsere Schule in den kommenden Jahren vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. So stehen z.B. der Umbau und die Erweiterung des Schulgebäudes, die Einrichtung einer Werkrealschule und der Aufbau einer Ganztagesschule an. Pädagogische Herausforderungen sieht er einerseits in der konkreten Umsetzung einer individuellen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler und andererseits einer konsequenten Berufsvorbereitung mit der Öffnung der Schule für außerschulische Partner.
Seit über zehn Jahren setzt er sich intensiv mit den Themenspektren Lehrergesundheit und gesundheitsförderliches Führungsverhalten auseinander. Lehrerinnen ind Lehrer können nur engagiert, kompetent und professionell arbeiten – so seine Auffassung- , wenn es ihnen selbst gut gehe und die erforderlichen Rahmenbedingungen vorhanden sind. Gleiches gelte für Schüler – ein Schlüssel für persönlichen Lernerfolg seien gelingende Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern, geprägt von Wertschätzung, Klarheit und Konsequenz. Der neue Rektor ist bestrebt, die Haupt- und Realschule Iffezheim gemeinsam mit allen am Schulleben Beteiligten weiter zu entwickeln.
Der regelmäßige offene Austausch über die Schulqualität mit Eltern, Schülern und Lehrern im Sinne einer kontinuierlichen qualitätszentrierten Schulentwicklung sind ihm dabei ebenso wichtig wie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der Gemeinde Iffezheim.
Lesen Sie hier die Vorstellung von Carsten Bangert im Badischen Tagblatt vom
30.07.2011
(Mit freundlicher Genehmigung der Redakteurin Sabine Wenzke)