MGS setzt „Löwen retten Leben“-Kampagne des Landes konsequent um

100 Schüler/innen der Klassen 7 ausgebildet in „Laienreanimation“

Iffezheim, 19.10.2022

Ausbildungshelferin und Schulsanitäterin Alina Görner beim Erklären der Laienreanimation

Jährlich sterben in Deutschland bis zu 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Viele könnten noch leben, wenn Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herzdruckmassage durchgeführt hätten. Dies war der Grund, warum das Land Baden-Württemberg vor einigen Jahren die Kampagne „Löwen retten Leben“ ins Leben rief, mit dem Ziel die vereinfachte Laienreanimation an den Schulen zu etablieren. Jüngst wurden vom Landesbeauftragten des Projektes Jovin Bürchner zwei Lehrkräfte zu Instrukteuren des Programms ausgebildet und haben damit die Berechtigung sowohl Schüler/innen als auch Lehrkräfte, die gerne selbst dieses Angebot für Schüler/innen durchführen möchten, zu qualifizieren.

Seit vielen Jahren führt die Maria-Gress-Schule regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse mit allen Schüler/innen der siebten Klassen durch. Neben der Anleitung zum richtigen Notruf, der Rettungskette und der stabilen Seitenlage werden die Schüler/innen im professionellen Anlegen von Verbänden ausgebildet. Die Instruktoren Jana Koinzer und Carsten Bangert werden bei diesen ganztätigen Workshop-Tagen von erfahrenen Schulsanitäter/innen unterstützt.  Ein Ausbildungsprinzip, das einerseits eine Qualität im Schulsanitätsdienst sichert und andererseits auch motiviert für eine Teilnahme am Schulsanitätsdienst der Iffezheimer Schule. Die Kenntnisse können über die Schule hinaus lebenswichtig sein und auch im privaten Umfeld dazu führen, dass die Jugendlichen zu Lebensrettern werden. In diesem Jahr wurden 100 Schüler/innen erfolgreich in der Laienreanimation ausgebildet. Über 50 Schüler/innen interessieren sich in diesem Jahr für die umfassende Ausbildung im Schulsanitätsdienst, die durch das Rote Kreuz Iffezheim und die Kreisverbände Rastatt/Bühl-Achern unterstützt werden wird. Schulsanitäter/innen unterstützen die Lehrkräfte während des Unterrichtsvormittags beim Versorgen von Verletzten und erhalten eine erweiterte Ausbildung – von der Anwendung des Defibrillators bis hin zum Retten mehreren Verletzten gleichzeitig. Die engagiertesten und kompetentesten Schüler/innen werden nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren ihren verantwortungsvollen Dienst an der Schule absolvieren dürfen.

Siehe auch: https://www.schulsanitaetsdienst.com/lrl/

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