Wenn das Lernen Schulgrenzen sprengt

Projekttage an der MGS Iffezheim bieten abwechslungsreiches Programm

Iffezheim (Hof) – Dass Lernen viel mehr sein kann, als das pure Auswendiglernen stumpfer Regeln, durften die über 600 Schülerinnen und Schüler der Maria-Gress-Schule bei den diesjährigen Projekttagen erfahren. Die Lehrkräfte sowie externe Partner stellten wie in jedem Jahr zahlreiche spannende Projekte in den Bereichen Sport, Spaß und Spiel, Kunst, Musik, Lyrik oder Denksport auf die Beine.

Im Projekt „Handlettering“ erlernten und übten die Schülerinnen und Schüler zwei dekorative Schriftarten und erprobten diverse Variationsmöglichkeiten der Buchstaben. Anschließend wurden zahlreiche Ideen der Jugendlichen verwirklicht. Die Ergebnisse sollen nun zeitnah im Schulgebäude zu sehen sein.

Beim Projekt „Poetry Slam“ wurden die Jugendlichen selbst zu Dichtern und Denkern. Bei einem sogenannten „Poetry Slam“ geht es um das Schreiben eigener Texte zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Sport, Glück, Schule, Fantasie, Liebe, Musik und vielem mehr. Der Schreibende ist dabei an keine bestimmte Textgattung gebunden. Wichtig beim Schreiben sind nur Freude, Mut und Selbstvertrauen. Dabei darf man ruhig auf sein Herz hören, um die Gedanken verschriftlichen zu können. Sobald der eigene Text steht, wird er ohne Verkleidung oder Requisiten vorgetragen. Somit stehen nur der Slamer selbst und sein Text im Vordergrund.

Kreativität, Geduld, Konzentration und Teamfähigkeit waren unterem anderem bei den Projekten „Quiz- und Knobelspiele“ gefragt. An den drei Tagen wurde intensiv geknobelt und gebaut, sowohl analog als auch digital am PC. Mit Somawürfeln, Kugelpyramiden, Tangrams, Kugellabyrinthen und Wabenrätseln wurde auch der ein oder andere Wettkampf ausgetragen.

Die zahlreichen Sportprojekte wie Handball, American Football, Ski & Snowboard sowie Ballspiele fanden bei den Schülerinnen und Schülern besonders viel Anklang.

Bei einigen Projekten standen sogar Exkursionen auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Entdecke Karlsruhe“ verbrachten beispielsweise zwei Tage in der badischen Landeshauptstadt Karlsruhe und lernten sie unter ganz neuen Gesichtspunkten kennen. Am ersten Tag begaben sich die Jugendlichen, angeleitet vom Team der Adventure-Box Karlsruhe, als Kriminalermittler auf die Spuren durch die Stadt und lösten während einer tabletgesteuerten Stadtralley spannende Aufgaben und Rätsel. Bei einem leckeren Abendessen und dem Besuch der Komödie „Nightlife“ im Universum-City-Kino ließ die Gruppe den Abend gemütlich ausklingen. Wie echte Backpacker übernachteten die Siebt- bis Zehntklässler mit ihren Lehrerinnen Frau Gürbüz und Frau Hofheinz in der Kulturjugendherberge. Am zweiten Tag Stand Kultur pur auf dem Programm. Bei einer Führung im Badischen Landesmuseum im Schloss zu den Themen „Absolutismus“ sowie „Weltkultur“ erfuhren die Teilnehmer zum einen Wissenswertes zur Geschichte der badischen Landeshauptstadt rund um Großherzog Karl Friedrich dem Großen und zum anderen vielfältige Informationen zu Traditionen aus aller Herren Länder. Anschließend durften die Jugendliche die geschichtlichen Fakten entweder kreativ bei der Erstellung eines Trickfilms beziehungsweise beim Bemalen einer Wandfliese verarbeiten. Um den interessierten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an der doch etwas kostspieligen Exkursion zu ermöglichen, sponserte der Förderverein der Maria-Gress-Schule dankenswerterweise 15€ pro Person für Unterkunft und Stadtralley.

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