Am 12. November erlebte die Maria-Gress-Schule einen besonderen Moment der…
Mit einer kleinen, aber feinen Feierstunde verabschiedeten Schüler und das Kollegium der Haupt- und Realschule Iffezheim Renée Schönith in den Ruhestand. Seit 1976 war sie als Lehrerin tätig, davon 13 Jahre in Iffezheim, wie Rektor Hansjörg Deck bei der Überreichung der Urkunde hervorhob. Er zitierte den österreichischen Schriftsteller Arthur Schnitzler mit den Worten:“Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Dieser Abschiedsschmerz klang auch bei Frau Ebert-Schmoll durch, die ihre Kollegin und Freundin in einer kurzen Rede würdigte. Sie hob darin besonders den Humor, die Lebensklugheit und den Pragmatismus Frau Schöniths hervor.
Für die H8 bedankten sich Maria Andrä und Eric Weller bei ihrer Lehrerin. Alicia Winkler, Stefanie Reiß, Gabriela Neher und Christina Merkel aus der H7 gaben einen kleinen Sketch zum Besten. Inge Riel und Bernd Schär umrahmten die Feierstunde am Klavier und auch die Lehrerband (Sigi Schindele, Daisy Möhle, Michael Twardon und Philipp Wetzel) trug mit zwei Stücken zum Gelingen bei.
In der letzten Woche vor den Ferien führte eine Lernfahrt die Klasse R9b mit der Klassenlehrerin Frau Kirsten und dem Geschichtslehrer Herrn Schemel zunächst auf den Odilienberg, wo die Schüler/innen Gelegenheit hatten, das Kloster und den in Fels gehauenen Kreuzgang zu besichtigen. Das Kloster ist heutzutage eine Wallfahrtsstätte und diente in der Zeit des Nationalsozialismus zur „Kinderlandverschickung“.
Danach wurde dann das eigentliche Ziel angesteuert, das Konzentrationslager Natzweiler/Struthof mit seinem Steinbruch. Der Bus setzte die Schüler vor dem Steinbruch ab. An einzelnen Stationen im diesem Arbeitsbereich wurde das Leben erfahrbar gemacht. Die Schüler machten sich danach auf den Marsch zum Konzentrationslager Natzweiler (Weg der KZ-Häftlinge). Herr Schemel gestaltete die Führung im Lager. Natzweiler ist das einzige Konzentrationslager auf französischem Boden und hatte ein Außenkommando in Iffezheim.
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Auch in diesem Jahr lud die SMV interessierte Schüler und Eltern zu einem musischen Abend in der Aula der Schule ein. Gemeinsam mit Verbindungslehrerin Frau Schindele und tatkräftig unterstützt von Hernn Twardon gestaltete sie ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen, tänzerischen, akrobatischen und literarischen Beiträgen. Auf ein klassisches Instrumentalstück (Alice Motei, Luisa Zoller, Herr Schär) folgte Goethes Osterspaziergang (Lukas Zoller, Dominic Dahl) und eine Darbietung mit Boomwhackers (R5c).
Verschiedene Theaterstücke trugen immer wieder zur Erheiterung des Publikums bei: Der Sketch über die Matheaufgabe (Kerstin Ernst, Lena Koch, Nicolas Warth von der Theater AG), das szenische Spiel über Beethoven (Nico Seifert, Romina Knabe, Lena Krupp, Mary-Ann Bonhof, Noah Rohrer, Jasmin Schmidt). Die jüngeren Mitglieder der Theater-AG steuerten einen Sketch über eine Musikstunde bei (Rebecca Fortuna und weitere Schülerinnen und Schüler). Einige Zehntklässler und Herr Schemel amüsierten mit einer Komödie im Theatermilieu (Maike Frietsch, Sandra Kraus, Kerstin Hauns, Mirco Müller, Lukas Laible).
Weitere klassische Instrumentalstücke bereicherten das Programm (Klavier: Andrea Saponja, Klarinette und Klavier: Ramona Sprauer und Herr Schär). Mit Begeisterung führten Schülerinnen und Schüler der R6a den mit Frau Stößer eingeübten Tanz zur Musik des Highschool-Musicals vor. Die Chor-AG, geleitet von Herrn Wetzel, gab ebenfalls zwei Songs daraus zum Besten. Die Zirkus-AG (Schüler der fünften bis zur achten Klasse und Frau Schindele) verblüfften die Zuschauer mit Jonglage und Akrobatik.
Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos eine junge „Dichterin und Komponistin“ (Julia Merkel, Gitarre). Die Zwölfjährige schreibt die Texte ihrer Lieder selbst und komponiert die Melodien dazu. Mit zwei ihrer Songs zeigte sie ihr großes Talent und faszinierte alle Anwesenden. Die Schulband unter der Regie von Frau Möhle (Timo Fechner, Anita Reiff, Miriam Herr, Julia Basler, Daniel Weisbrich, André Hannich, Fabius Bender, Lennart Schück) trug mit ihren Sängerinnen (Esra Meral, Carolin Fischer) ebenso zum Gelingen des Abends bei, wie die Lehrerband (Frau Schindele, Frau Möhle, Herr Twardon, Herr Schär, Herr Wetzel). Durch das Programm führten Victoria Gress und Esra Meral.
Der musische Abend war erneut ein großer Erfolg und einer der Höhepunkte des Schuljahres.
Einen denkwürdigen Tag erlebten Schüler der Zehnten Klasse der Realschule Iffezheim kurz vor ihrer mündlichen Prüfung, begleitet von den Fachlehrern Inge Riel, Rolf Schemel, sowie Rektor Hansjörg Deck. Im Rahmen des Projektes „Euroscola“ des EU-Parlaments hatten sie eine Einladung erhalten, einen Tag wie die Abgeordneten in Straßburg zu arbeiten, zu diskutieren, Vorschläge zu unterbreiten und abzustimmen.
Wie groß der Glücksfall war, dass gerade die Iffezheimer Bewerbung berücksichtigt wurde, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass lediglich an zwanzig Tagen pro Jahr „Euroscola“ durchgeführt wird und davon wiederum nur drei für die Altersgruppe der zehnten Realschulklassen.
Das Europäische Parlament verspricht sich von diesem Projekt zum einen, den Jugendlichen die Demokratie in der Union näher zu bringen, zum anderen aber vor allem Gedankenaustausch und Gespräche zwischen jungen Menschen aus ganz Europa zu ermöglichen. So kamen denn auch die an diesem Tag eingeladenen Klassen aus mehr als zehn EU-Staaten, unter anderem aus Zypern, Polen, Slowenien, Lettland, Irland, insgesamt etwa 450 Jugendliche.
Bei der Ankunft beeindruckte die lichtdurchflutete, transparente Architektur, die für die von der Bevölkerung von 25 Nationen gewählten Vertreter einen angemessenen und repräsentativen Arbeitsplatz geschaffen hat.
Nach der äußerst gründlichen Sicherheitskontrolle wurde das Programm um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück eröffnet. Schon hier lief das separate Lehrerprogramm an, um zu verhindern, dass sich die Jugendlichen bei Fragen und Problemen einfach an ihre Lehrer wenden würden. Der Vormittag fand mit Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen über das EU-Parlament statt. Dabei wurde auch sehr kritisch die Rolle der Türkei auf Zypern diskutiert. Der Vormittag wurde damit abgerundet, dass je ein Schüler seine Schule in einer anderen Sprache vorstellte. Für die HRS Iffezheim übernahm diese Aufgabe Sandra Kraus.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant des Parlaments ging es mit dem Spiel „Eurogame“ weiter. Es wurden Kleingruppen zu je 4 Jugendlichen aus 4 Nationen gebildet, die eine Reihe von Fragen zu Europa, aber auch aus der Allgemeinbildung beantworten mussten. Das Quiz wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass die Aufgaben in vielen unterschiedlichen europäischen Sprachen gestellt waren, sodass Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit unerlässlich waren. Gespannt wartete man auf die Auswertung.
Inzwischen musste aber „Abgeordnetenarbeit“ geleistet werden. Noch im Unterricht hatte sich jeder Teilnehmer für eine von fünf multinationalen Arbeitsgruppen entschieden, z.B. „Umwelt“ oder „Jugend“. Diese Gruppen trafen in den Sitzungssälen der Ausschüsse zusammen, wählten ihre Präsidenten, debattierten über ihr jeweiliges Thema und formulierten Anträge. Auch hier galt es, neben einer natürlichen Scheu die Sprachbarrieren zu überwinden.
Zurück im Plenum fand zunächst die Vorstellung der Berichte der Arbeitsgruppen mit anschließender Debatte und Abstimmung über die „Gesetzesvorlagen“ statt. Wie in der Realität der EU-Parlamentarier auch, zeigte sich ein sehr vielfältiges Meinungsspektrum.
Im spannenden Finale des „Eurogame“ mit den vier besten Mannschaften, also 16 Jugendlichen, war Iffezheim mit einem Mitspieler Max Andres gut vertreten.
Nach der Preisverleihung und der Überreichung der Euroscola-Diplome erhielt jede vertretene Schule eine Europaflagge. Mit der Europahymne endete gegen 17.30 Uhr ein wirklich denkwürdiger Tag im Europäischen Parlament in Straßburg.
Im Rahmen einer Dienstbesprechung des Kollegiums der Haupt- und Realschule Iffezheim konnte Rektor Hansjörg Deck eine ganz besondere Ehrung vornehmen: Horst Hagenlocher ist seit 40 Jahren im Schuldienst. Frau Irmgard Kolasch, seit diesem Schuljahr im Ruhestand, ließ es sich nicht nehmen, die Laudatio auf ihren langjährigen beruflichen Wegbegleiter zu halten.
Heiter und humorvoll ließ sie vor allem die gemeinsamen Studienjahre und die ersten Jahre in Iffezheim Revue passieren, wo sie mit Hubert Müller zusammen den Schulalltag, aber auch viele Abende und sportliche Vergnügungen teilten. Sie würdigte Horst Hagenlocher als Organisator vieler schulischer Sportveranstaltungen, als Verbindungsglied zwischen Schule und Vereinen, als unermüdlicher Kampfrichter bei Jugend trainiert für Olympia und als langjähriger Verbindungslehrer. Besonders hob sie seine Loyalität, Offenheit und Hilfsbereitschaft hervor und wünschte ihm persönlich und im Namen des gesamten Kollegiums alles gute für die Zukunft, insbesondere natürlich Gesundheit.
Rektor Hansjörg Deck überreichte dem Jubilar die Urkunde mit dem Dank des Ministerpräsidenten.
Am 25. und 26. April besuchten unsere drei 10. Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Museum „Gegen das Vergessen“ in Pforzheim. Zeitzeugen führten die Schülerinnen und Schüler durch die große Privatsammlung, die zahlreiche Objekte und Dokumente aus den 40 Jahren der DDR zeigt. In dieser umfangreichen Ausstellung konnten sie einen Einblick in die vielen Facetten des totalitären Systems der DDR gewinnen und sich so mit unseren jüngeren Geschichte auseinandersetzen.
Die Klasse R8a besuchte im Januar im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Schloss in Rastatt. Das Schloss Rastatt als eines der ersten Barockschlösser in Deutschland, das nach dem Vorbild von Versailles in Frankreich gebaut wurde, bietet sich förmlich für einen Lerngang an.
In einer Führung durch die Prunkräume des Schlosses wurden Einblicke in das Leben im 18. Jahrhundert und in das des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden gewährt und so die Möglichkeit gegeben, Geschichte einmal haunah zu erleben. Nach der Führung wurde ein Teil der Schüler zu dem „lever“, (dem Aufstehzeremoniell) verkleidet, nachdem der Hofknicks und das richtige Verneigen vor dem Markgrafen geübt wurde. Die Schüler konnten so nicht nur den Absolutismus sehen, sondern auch erleben.
Die Klassensprecher der achten Klassen der Realschule konnten die staatliche Summe von jeweils 600 Euro an den Leiter der Rastatter Tafel, Herrn Webe, und den Vorsitzenden des Fördervereins, Herrn Lorenz, übergeben. Beide freuten sich sehr über die Spende und werden das Geld ganz im Sinne ihres jeweiligen Aufgabenbereiches einsetzen. Das WVR-Projekt (=Wirtschaften, Verwalten, Recht) der achten Klassen kam so zu einem erfolgreichen Abschluss. Der Spendenübergabe ging ein großer Weihnachtsbasar am 30.11.2007 voraus, bei dem zahlreiche Interessierte die Schule besuchten und an schönen gestalteten Ständen viele selbst hergestellte Weihnachtsartikel erworben haben um letztendlich die Spendenaktion zu unterstützen. Neben dem äußerst vielfältigen Warenangebot trugen auch eine große Cafeteria und eine Suppentheke wesentlich zum Wohlbefinden der Gäste sowie zu dem unerwartet hohen Gesamterlös bei. Für alle Beteiligten zeigte sich, dass der Gemeinschaftssinn bei solchen Aktionen optimal gefördert wird, was sich auch in der täglichen schulischen Arbeit als sehr positiv erweist.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse R7a der Haupt- und Realschule Iffezheim führten gemeinsam mit ihrem Lehrer Philipp Wetzel im Rahmen der Kompaktwoche das Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ durch. Die Aufgabe bestand darin, zunächst Schuhkartons zu sammeln, Flyer und Plakate für Werbung an der Schule zu gestalten und die ganze Schule inklusive Lehrerinnen und Lehrer aufzurufen, Geschenke zu spenden. Die Schuhkartons wurden mit Geschenkpapier eingepackt, die gesammelten Spenden je nach Alterstufe und Geschlecht in diese einsortiert. Über 150 Schuhkartons wurden von den Schülerinnen und Schülern befüllt und in Zusammenarbeit mit einer Sammelstelle der Organisation Geschenke der Hoffnung e.V. in Kuppenheim zu hilfsbedürftigen Kindern versandt. Für die reibungslose Zusammenarbeit möchte sich die Klasse R7a herzlich bedanken. Ein weiteres Dankeschön gilt den Schülern und Lehrern der Haupt- und Realschule Iffezheim für ihre zahlreichen Spenden. Die Klasse hofft mit ihrer Aktion, Kindern in ärmeren Ländern zu Weihnachten ein wenig Freude bereiten zu können.
Während der letzten Dienstbesprechung an der Haupt- und Realschule Iffezheim konnte Rektor Hansjörg Deck eine immer seltener werdende Ehrung vornehmen: Gerd Lugauer ist seit nunmehr 40 Jahren im Schuldienst, davon sage und schreibe 31 in Iffezheim! Generationen von Schülerinnen und Schüler hat er in dieser Zeit begleitet, und zwar „…auf hohem Niveau…“, fachlich kompetent und immer auch erzieherisch nachhaltig, wie der Schulleiter in seiner kurzen Rede betonte. Wenn von den Fächern Sport und Technik, sowie den Veranstaltungen von „Jugend trainiert für Olympia“ die Rede ist, denkt sofort jeder an Gerd Lugauer, so sehr ist er ihr Inbegriff in Iffezheim und sogar im ganzen Schulamtsbezirk geworden, eine „Institution“ eben. Auch im Kollegium genießt er hohe Wertschätzung, nicht zuletzt als hervorragender Organisator der alljährlichen Lehrerausflüge mit ihren überraschenden Höhepunkten. Gewohnt trocken und humorvoll fielen auch die Worte des „Jubilars“ aus, mit denen er zu einem kleinen Imbiss einlud.